Hebammenarbeit in Hamburg

In unserer Stadt blühen viele Ideen zur Hebammenarbeit auf. Im letzten Jahr ein neues Geburtshaus, und das erste Queerfeministische Hebammenkollektiv. Seit Januar 2022 kommt das Pilotprojekt Hamburg-Harburg dazu. Überall gibt es Moglichkeiten mitzuarbeiten. Als Erleichterung in den Einstieg zur Existenzgründung gibt es hier auch noch paar Tipps.

Vielfältige Möglichkeiten in Hamburg

In Hamburg können Frauen zwischen diversen Geburtsorten wählen.

Die Geburtshilfe außerhalb der Klinik wird von Hausgeburtshebammen und drei Geburtshäusern angeboten.

Freiberufliche Beleghebammen begleiten in verschiedene Kliniken zur Geburt, und betreuen auch vor und nach der Geburt (Begleitbeleghebammen).
In der Klinik Altona arbeiten freiberufliche Hebammen (Dienstbeleghebammen) im Schichtdienst sie bilden das Hebammenkontor Altona.

In den anderen Kliniken in Hamburg arbeiten angestellte Hebammen im Schichtdienst.

Die Versorgung vor und nach der Geburt wird von freiberuflichen Hebammen übernommen, die in Praxen, Netzwerken oder einzeln arbeiten.

Geburtsorte und freiberufliche Hebammen finden sie auf unserer Familienseite.

Karte Harburg

Pilotprojekt Harburg

Die Sozialbehörde und das Bezirksamt haben im Jahr 2021 ein Pilotprojekt ins Leben gerufen, das mit einem Fachtag im Januar 2022 gestartet ist und mit einigen Hebammen aus Harburg gemeinsam entwickelt wurde.

Ziel ist: mehr Familien im Stadtteil mit unterschiedlichen Versorgungformen durch Hebammen zu erreichen, das Miteinander der Professionen Rund um die Geburt zu stärken, und die Arbeit der Hebammen zu erleichtern.

Die Idee dazu ist: einmal die Kolleginnen* vor Ort zu stärken, damit sie ihre Arbeit gut machen können und in Harburg bleiben. Die andere Idee ist, Hebammen, Studierende und Auszubildende mit Angeboten zu unterstützen, die das Arbeiten in Harburg attraktiv macht, und es sich lohnt nach Harburg zu ziehen. Beides ist Inhalt des Koalitionsvertrages zwischen SPD und Grünen.

Die Kolleginnen* aus Harburg und Landkreis Harburg, haben auf ihrem Fachtag verschiedene Problemfelder erarbeitet, in denen sie vor Ort Unterstützung brauchen.

Es wurden zwei Themen priorisiert, die in Arbeitsgruppen weiterentwickelt werden. Ein Hebammenzentrum soll entstehen, in dem Hebammen in vielfältiger Form arbeiten können, und Familien niedrigschwellig Angebote nutzen können, gerade auch wenn sie keine Hebamme haben.
Die andere Arbeitsgruppe arbeitet zum Thema Vernetzung unter Hebammen und interprofessionell.

Es gab ein Jahr lang mehrere Sitzungen, in denen Ideen, zum Hebammenzentrum und zur Zusammenarbeit udn Stärkung der Hebammen vor Ort erarbeitet wurden.

Ausserdem gab es zusammen mit Harburg Marketing ein Projekt, dass die zur Zeit laufende Werbung für den Stadtteil, auch auf Hebammen ausweiten soll, damit Kolleginnen*, die nach Hamburg kommen wollen, oder gerade gewordene Hebammen sich dort niederlassen.

Wir als Hebammenverband wurden proaktiv mit ins Boot geholt.

Warum ist es attraktiv in Harburg zu arbeiten?

Hier gibt es Informationen dazu.

Wenn Du Dich für das Projekt interessierst melde Dich bitte beim Gesundheitsamt Harburg


Tipps zum Einstieg in die Freiberuflichkeit

infektionsschutz@harburg.hamburg.deDiese Tipps gelten natürlich für alle Regionen, es ändern sich nur die Ansprechpartner:innen/Gesundheitsämter.

Als Mitglied im Hebammenverband Hamburg/Deutschen Hebammenverband (DHV) meldest Du als erstes beim Mitgliederservice, dass Du als freiberufliche Hebamme arbeiten willst, schließt die Haftpflichtversicherung ab und wirst vom Hebammenverband direkt bei der Vertragspartnerliste des GKV-SV (Spitzenverband der Krankenkassen) angemeldet.

Im Mitgliederbereich des DHV gibt es ausführliche Tipps zur Existenzgründung.
Wenn Du eingeloggt bist, findest Du diese unter Außerklinische Arbeit/Existengründung.

Infos Mitglieder DHV
Du brauchts dafür Deinen Zugang und Passwort für den Mitgiederbereich des Deutschen Hebammenverbandes.

Wenn Du kein Mitglied bist läuft es über den Spitzenverband der Krankenkassen GKV-Sv.

Anmeldung als freiberufliche Hebamme

Jede Hebamme muss sich vor Aufnahme Ihrer freiberuflichen Tätigkeit im Gesundheitsamt anmelden (vgl. § 19 HmbGDG).

Folgende Unterlagen/Gegenstände bringt bitte für die Anmeldung mit:
- Originalurkunde über die Erlaubnis zur Berufsausübung
- Personalausweis oder Reisepass
- aktuelIer Impfnachweis (Coronaschutzimpfung)
- Hygieneplan inkl. Coronakonzept
- Hebammenkoffer

Für die Anmeldung wird eine Gebühr in Höhe von aktuell 18,50 Euro gem. § 6 GebG erhoben. (Stand 1.4.2022)

 

Im Bezirk Harburg
Rathauspassage 2, 21073 Hamburg
Bitte vereinbaren Sie einen Termin:
Bezirksamt Harburg
Fachamt Gesundheit
Medizinalwesen
Telefon: 040 42871 – 2273
E-Mail: infektionsschutz@harburg.hamburg.de