Willkommen im Mitgliederbereich

Schön, dass Du Mitglied im Hebammenverband Hamburg bist. Hier gibt es für Dich allgemeine Informationen, die öffentlich abgerufen werden können und den Internen Bereich, in dem wir z.B. Unterlagen und Protokolle der Mitgliederversammlungen einstellen und Informationen teilen, die nur für Mitglieder zugänglich sein sollen.

24.10.2024 | WICHTIG
 

Austausch zum aktuellen Stand der Vertragsverhandlungen

Aus Anlass des anstehenden Schiedsstellenverfahrens zu den Vertragsverhandlungen laden wir unsere Mitglieder zu einer Online-Infoveranstaltung am 11. November von 17.00 - 18.30 Uhr ein. Mit Ursula Jahn Zöhrens (DHV) und Susanne Lohmann(HVH). Anmeldung bitte bis zum 11.November 15.00 Uhr per Mail an: Info@hebammenverband-hamburg.de
 

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23.10.2024 | WICHTIG
 

Bürgermeistergespräch des Landesfrauenrates

Die Gespräche zwischen dem Bürgermeister und dem LFR haben eine lange Tradition. Aus den Mitgliedsverbänden werden frauenpolitische Themen eingebracht und Fragen gestellt, zu denen der Bürgermeister Rede und Antwort steht.

Der HVH hat in diesem Gespräch unter anderem zum Ausdruck gebracht, wie wichtig eine gute Arbeitssituation der freiberuflichen Hebammen für die ambulante Versorgung aller Frauen und Familien in den Hamburger Stadtteilen ist.


23.09.2024 | WICHTIG
 

Safe Abortion Week

Hier gehts zum Programm: https://www.sexuelle-selbstbestimmung.de/hamburg/

Zur Petition zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs ausserhalb des Strafgesetzbuches: https://innn.it/wegmit218


13.09.2024 | WICHTIG
 

#GEBÜHRenderRespekt

Zur Kampagnenseite: ohne-uns-kein-du.de


30.08.2024 | WICHTIG
 

#OhneUnsKeinDu

Um unserem Anliegen Gehör zu verschaffen, haben sich die 16 Landesverbände des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) zusammengetan. Gemeinsam haben wir die Kampagne „Ohne uns kein Du!" ins Leben gerufen. Hier gehts zur Kampagne: https://www.ohne-uns-kein-du.de/


11.06.2024 | WICHTIG
 

Multiplikatorenveranstaltung mit der Senatorin für Gesundheit und Soziales

 Wir starteten mit dem Thema Geburtshilfe in der Klinik, indem wir auf die schwierigen Arbeitsbedingungen und den Personalmangel aufmerksam machten, der sich auf die Qualität der Betreuung der Familien auswirkt. Die Kolleginnen führten verschiedene Lösungsansätze auf: die Förderung der 1:1 Betreuung, eine interventionsarme Geburtshilfe, die Einführung hebammengeleiteter Kreißsäle und das Einbeziehen der Hebammenexpertise bei der Ausarbeitung der Krankenhausstrukturreform. Damit verbunden fanden die Erfahrungen der Elterninitiative Mother Hood ihren Ausdruck. Die Erfahrung von Gebärenden und Müttern  mit geburtshilflichen Gewalterfahrungen in der klinischen Geburtshilfe sind eng verbunden mit personellen Belastungssituationen, in denen Frauen nicht selten in andere Kliniken überwiesen werden.

Die Hebammen der außerklinischen Geburtshilfe thematisierten die Herausforderungen bei Verlegungen am Beispiel des Hamburger Südens. Eine gelingende außerklinische Geburtshilfe benötigt eine funktionierende klinische Geburtshilfe und Struktur. Für das Einhalten von Qualitätsstandards der Geburtshäuser und Hausgeburtshebammen sind kurze und sichere Verlegungen Vorraussetzung.

Überschneidend mit dem ambulanten Bereich kam auch die Versorgung der Familien im (frühen) Wochenbett, besonders in Stadteilen, in denen die Hebammenversorgung im einstelligen Prozentbereich liegt, zur Sprache. Zusätzlich schwierig ist, dass die Familien kaum Kinderärzte in Wohnortnähe finden können, zudem ist auch die Hebammenversorgung in der Schwangerschaft in vielen Teilen der Stadt sehr unzureichend.  Die für dieses Jahr geplante Eröffnung des Hebammenzentrums in Harburg ist ein Verbesserungsansatz und könnte Modell für weitere Hebammenzentren in Hamburg werden. Auch weitere Unterstützung für neue Geburtshäuser und Hebammenpraxen wurde thematisiert.

Der Themenbogen wurde durch die Lehrenden und Studierenden zu den Umständen des Studiums ergänzt. Die erste Kohorte hat erfolgreich abgeschlossen und die Studierenden haben die Herausforderungen des Studienstarts unter der Auswirkung der Corona Pandemie bewältigt. Die personellen Engpässe in den Ausbildungskliniken beeinflussen die Qualität der praktischen Ausbildung. Dies erschwert das Erlernen einer interventionsarmen und frauzentrierten Geburtshilfe als Vorraussetzung für die 1:1 Betreuung.

Die intrinsische Motivation der Hebammen für ihre Arbeit und damit für die Frauen und Familien ist groß und hat in unserem Gespräch im Hamburger Bürgersaal Ausdruck gefunden. Für die aktuellen Herausforderungen benötigen wir weiterhin politisches Engagement, um über die Umsetzung von hebammengeleiteten Kreißsälen, Wiedereinstiegsprogrammen und Anerkennung und Nachqualifikation der altrechtlich ausgebildeten Hebammen Verbesserungen in der  Geburtshilfe in Hamburg zu erreichen.


01.05.2024 | WICHTIG
 

Welthebammentag 2024

Unter diesem Link findest Du die Videos, die die Fülle der Hebammenarbeit in einem großen Fächer auslegen. Tolle Kolleginnen, die nahezu alle Facetten des Wirkens für Frauen und Familien zum Ausdruck bringen.  Die Videos kannst Du gern teilen: mit der Familie und Freunden, auf Deiner Homepage und Social Media! Schreib Deiner Kollegin/Freundin einen Brief, eine Karte oder SMS und gratuliere Ihr zum WHT. Und schreibe, warum sie den Unterschied macht! Wir wünschen Dir alles erdenklich Gute für Deinen persönlichen WHT. Der Vorstand des HVH


25.03.2024 | WICHTIG
 

Hauptausschuss in Erfurt

Wir nehmen neue Informationen zu aktuellen Themen wie der Krankenhausstrukturreform und den Vertragsverhandlungen zur Vergütungsvereinbarung mit.


03.03.2024 | WICHTIG
 

Abschluss des ersten Studiengangs Hebammenwissenschaft B.Sc. in Hamburg

Die AbsolventInnen selbst dankten ihren KommilitonInnen, die sich mit politischen Engagement im Studiengang, in der Fachschaft, bei den JuWeHen und im Hebammenverband für ihre Ausbildung und für ihre Verantwortung für ihre Aufgaben und Familien eingesetzt haben.


15.01.2024 | WICHTIG
 

Neujahrsempfang GRÜNE Hamburg

Bundesminister Robert Habek war aus Berlin angereist und hielt eine bewegende Rede, in der er alle demokratischen Parteien in die Verantwortung nahm, sich jetzt gemeinsam gegen Rechtsradikalismus und Faschismus einzusetzen. »Ob dieses Jahr ein gutes oder ein schlechtes Jahr wird, hängt von uns ab. Davon, mit welcher Körperhaltung wir auf den Platz gehen. Jeder und jede muss sich einbringen.«


10.12.2023 | WICHTIG
 

Hebammenprojekt Harburg

Die Lawaetz-Stiftung wurde von der Sozialbehörde damit beauftragt, das Projekt weiterzuentwickeln und partizipativ zu begleiten. Mit den Räumen in der Hermann-Maul-Straße gibt es jetzt einen Ort, an dem das Projekt realisiert werden kann. In den nächsten Schritten gibt es einige organisatorische sowie rechtliche Fragen zu klären, im Frühjahr werden wir euch zum nächsten Treffen einladen.

Wir suchen weiterhin engagierte Kolleg*innen und JuWehen, die das Hebammenzentrum mitgestalten möchten!
Bei Interesse schickt bitte eine Mail an 2.Vorsitzende@hebammenverband-hamburg.de


19.10.2023 | WICHTIG
 

Aktueller Stand zur Telematik Infrastruktur

Informationen zur Telematik Infrastruktur und Uptdate zum aktuellen Stand

Was ist eine TI-Modellregion?  

Eine Modellregion ist ein räumlich begrenztes Gebiet mit einem einheitlichen Verwaltungsaufbau und einer aussagekräftigen Anzahl verschiedener medizinischer Versorgungsstrukturen.  

Was ist Ziel und Zweck der Modellregionen? 

Neue TI-Anwendungen bzw. neue Funktionen bestehender Anwendungen sollen in den Modellregionen im realen Versorgungsalltag etabliert, die Nutzer:innen dabei intensiv begleitet werden, um eine höhere Akzeptanz zu erreichen. Die in der Modellregion gesammelten Erfahrungen werden wissenschaftlich ausgewertet und fließen in Schulungen und Informationsangebote für die Anwenderinnen und Anwender ein (gematik.de). 

Die Teilnehmer:innen bei TIMO rund um das ÄrzteNetz Hamburg e. V. besteht neben Arztpraxen, Kliniken, Hebammen und vielen weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens auch aus Partnern der Industrie, von Verbänden und Krankenkassen. 

Pilotierung: 

Am 11.9.23 ist die erste Pilotierung gestartet, die bis Ende des Jahres laufen wird. Innerhalb dieser Pilotierung wird das reale Zusammenspiel von ausgewählten Zahn(-Arztpraxen) , MVZs, Apotheken und Kliniken für die TI-Anwendungen: 

  • E-Rezept  
  • Kommunikation im Gesundheitswesen (KIM)- Versand von eAU, eArztbrief  
  • elektronische Patientenakte (ePA) 

erprobt. Es werden weitere Pilotierungen folgen, die dann andere Berufsgruppen und andere Anwendungsfälle inkludieren. 

Auch Hebammen nehmen in der TI-Modellregion teil und werden Teil der nächsten Pilotierungen sein. 

Hebammen könnten derzeit (Stand Oktober 2023) nur den Anwendungsfall KIM Dienst, also den sicheren „Mail-Verkehr“ zwischen Leistungserbringerorganisationen, nutzen. Weitere TI-Anwendungen, wie ein sicherer Messenger Dienst (TIM) oder auch der E-Mutterpass als Baustein der elektronischen Patientenakte (ePA) stehen derzeit noch nicht zur Anwendung zur Verfügung. 

Daher besteht zum heutigen Stand kein Druck, sich an die Telematikinfrastruktur (TI) anzuschließen. Da die Digitalisierung aber politisch gewollt ist, z.B. mit der Pflicht für die Ärzteschaft am 1.1.2024 komplett auf das E-Rezept umzusteigen, wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis Hebammen gesetzlich verpflichtet werden, sich an die TI anzuschließen. 

Wichtig wäre daher, sich mit diesen Themen zu beschäftigen. Ihr findet alles rund um das Thema Telematikinfrastruktur (TI) auf der Seite der gematik: Gematik

Auch der DHV bietet viele Informationen und regelmäßige Sprechstunden hierzu an, der nächste Termin ist am 08. November 2023, hier geht’s zur Anmeldung: DHV.

Persönlicher Tipp von Julia Nolting: Lade dir die ePA deiner Krankenkasse herunter, oder löse demnächst mal ein E-Rezept ein! So lässt sich Sicherheit gewinnen und vielleicht lassen sich auch Mehrwert entdecken. Denn wenn Digitalisierung gut funktioniert, wird sie uns allen nachhaltig helfen. 

Mit vielen Grüßen von Julia Nolting 


16.02.2023 | WICHTIG
 

Pressemitteilung | Methodenbewertung Betreuung in der Schwangerschaft: G-BA stellt Eigenständigkeit der Hebammenhilfe in seiner Richtlinie durch redaktionelle Streichung klar

Mit der Streichung wird dem Missverständnis entgegengewirkt, dass diese Leistungen nur nach einer ärztlichen Delegation Teil der Hebammenhilfe sein können. Den grundsätzlichen Anspruch von Schwangeren auf Hebammenhilfe definiert bereits das Sozialgesetzbuch (§ 24d SGB V). Der konkrete Betreuungsumfang durch Hebammen wird durch die Vertragspartner im Hebammenhilfe-Vertrag sowie durch die Berufsordnungen der Länder für Hebammen geregelt.........

...........   Mit der Streichung bilden wir aber zudem die Tatsache ab, dass Schwangere und Wöchnerinnen die freie Wahl haben, Hebammenhilfe und ärztliche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Sie müssen sich auch zukünftig nicht für die eine oder andere Berufsgruppe entscheiden. Es bestehen weiterhin alle Voraussetzungen für eine interprofessionelle und kooperative Betreuung.“

Die Richtlinienänderungen treten in Kraft, wenn das Bundesministerium für Gesundheit sie rechtlich nicht beanstandet und der G-BA die Beschlüsse im Bundesanzeiger veröffentlicht hat.

Die ganze Pressemitteilung finder Ihr hier. Nähere Infos zum GBA auch

Für Eilige:

Was ist der GBA?  Der Gemeinsame Bundesausschuss

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das höchste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung im deutschen Gesundheitswesen. Er bestimmt in Form von Richtlinien, welche medizinischen Leistungen die ca. 73 Millionen Versicherten beanspruchen können. Darüber hinaus beschließt der G-BA Maßnahmen der Qualitätssicherung für Praxen und Krankenhäuser.

Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung.

Die grundsätzlichen Entscheidungen zum Leistungsanspruch der gesetzlich Krankenversicherten trifft in Deutschland der Gesetzgeber. Mit der Aufgabe, den sogenannten Leistungskatalog der Krankenkassen nach dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse zu konkretisieren, hat der Gesetzgeber den G-BA als höchstes Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung betraut. Das Bundesministerium für Gesundheit nimmt die Rechtsaufsicht wahr.

Der G-BA wird von den vier großen Selbstverwaltungsorganisationen im Gesundheitssystem gebildet:

  • Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV),
  • Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV),
  • Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und
  • Spitzenverband Bund der Krankenkassen (GKV-Spitzenverband)

Organisationen, die auf Bundesebene maßgeblich die Interessen von Patientinnen und Patienten und der Selbsthilfe chronisch kranker und behinderter Menschen vertreten, besitzen im G-BA entsprechend den Vorgaben des Fünften Buchs Sozialgesetzbuch Mitberatungs- und Antragsrechte, jedoch kein Stimmrecht.


15.12.2022 | WICHTIG
 

Wir bekommen den Preis für Fairness und Courage

Die Laudatio hielt unser Erster Bürgermeister Peter Tschentscher, und am Ende wurden unserer Ersten Vorsitzenden ein paar Fragen gestellt. Tolle Kolleginnen haben an dem Einspielerfilm mitgewirkt. Herzlichen Dank Lisa Ihlenfeld aus dem UKE, und Günes Brown aus dem Haus für Geburt und Gesundheit für Euren Einsatz. Auch an die Frauen, die den Film durch ihr Mitwirken unterstützt haben, herzlichen Dank.  Wer gucken will hier entlang ab Minute 5:30.

Das darf aber nicht bei einem Lob bleiben, sondern die schwierigen Bedingungen müssen sich ändern. Dafür werden wir mit Euch gemeinsam weiter kämpfen.

In manchem Seitengespräch wurde klar, dass es in der Öffentlichkeit noch viel zu tun gibt, gerade was die Akzeptanz der deutlich besseren Bezahlung angeht... 

Unsere jungen Kolleginnen haben ihre Chance genutzt beim Bürgermeister auf die nicht gezahlten Coronaboni an Hebammen hinzuweisen, und auf Gründe warum ihre Klinik so oft den Kreißsaal sperren muss.

Grundsätzlich haben wir in Hamburg in der Politik offene Ohren für unsere Belange. Das hat auch Wirkung auf die Bundespolitik, von den Bundestagsabgeordneten aus Hamburg gibt es eine Unterstützung der Hebammenbelange (z.B. Krankenpflegeentlastungsgesetz).

St. Pauli war stark vertreten bei der Preisvergabe. Die Ehrenamltichen vom Kältebus bekamen den Preis für Soziales Engagement. Sie sind Nachbarn in der Seewartenstr., und beim Cafe mit Herz beheimatet.

Wir gratulieren allen Preisträger:innen und danken Hamburg1 für den Preis und den feierlichen Abend.


03.12.2022 | WICHTIG
 

Beschluss im Bundestag zur sicheren Finanzierung der klinischen Geburtshilfe

......Das ist ein starkes Signal an alle Mütter und Eltern, die sich jetzt auch weiterhin auf eine bedarfsgerechte und hochwertige geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in Deutschlands Kliniken verlassen können.

Um diese entscheidenden Korrekturen des Krankenhauspflegeentlastungsgesetz zu erreichen, hat der DHV in den vergangenen Wochen und Monaten massive Kraftanstrengungen unternommen – mit Erfolg.

Bewilligt wurden für die nächsten zwei Jahre jeweils 120 Mio. Euro zusätzlich für die klinische Geburtshilfe sowie die vollständige Finanzierung von Hebammenleistungen auf Stationen und im Kreißsaal über das Pflegebudget ab 2025. Damit wurden die entscheidenden Voraussetzungen geschaffen, um Hebammen auch zukünftig in den Kliniken zu halten und notwendige Schritte für eine längst überfällige Reform der klinischen Geburtshilfe einzuleiten.

Als berufsständische Vertretung von 22.000 Hebammen begrüßen wir daher ausdrücklich, dass der Gesetzgeber unsere Expertise in die Beratungen aufgenommen hat und den Stimmen von über 1,6 Mio. Menschen gefolgt ist, die die Online-Petition von Michelle Franco „Keine Streichung der Hebammen aus dem Pflege-Budget ab 2025“ gezeichnet haben.

Jetzt aber gilt es, schleunigst die weiteren erforderlichen Anpassungen, zuallererst der Personaluntergrenzen Verordnung, vorzunehmen. Auch bei der Zusage der Ampelkoalition, die flächendeckende Eins-zu-eins-Betreuung unter der Geburt einzuführen, steht die Politik in der Pflicht. Die vergangenen Monate zeigen deutlich, wer praxisgerechte Lösungen sucht, kommt am DHV nicht vorbei.“
 

Pressemitteilung: www.hebammenverband.de

Anmerkung HVH: im DHV prüfen wir das Gesetz und werden sehr aufmerksam sein bei der Umsetzung.


04.10.2022 | WICHTIG
 

Brandbrief Geburtshilfe

Pressemitteilung Berlin, 27. September 2022

Mit einem Brandbrief hat sich der Deutsche Hebammenverband (DHV) dieser Tage an die zuständigen Fraktionen in der Regierungskoalition gewandt. Die jüngsten Gesetzes- und Reformvorstöße, die Pflegepersonaluntergrenzen Verordnung (PpUGV), das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz und die darin enthaltenen Änderungen zum Pflegepersonalbudget und die Empfehlungen der Regierungskommission zur Weiterentwicklung der Pädiatrie und der klinischen Geburtshilfe, gefährdeten laut DHV im höchsten Maße die Versorgungsqualität in der klinischen Geburtshilfe und damit die Versorgungssicherheit von Frauen und Kindern. 

„Seit Jahren verschärft sich der Notstand in der klinischen Geburtshilfe“, mahnt der DHV in seinem Brandbrief. Die seit Januar 2022 geltende Pflegepersonaluntergrenzen Verordnung und der aktuelle Gesetzesentwurf für ein GKV-Finanzstabilisierungsgesetz führten jetzt noch dazu, dass es Kliniken absehbar unmöglich gemacht werde, Hebammenarbeit bedarfsgerecht einzuplanen und zu refinanzieren. 

Auch die von der Regierungskommission erst vor wenigen Wochen vorgestellten Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Pädiatrie und der klinischen Geburtshilfe hätten ihr Ziel von vornherein verfehlt, weil sie unter Ausschluss fachärztlicher, Hebammen- oder sonstiger Expertise aus der klinischen Geburtshilfe erarbeitet wurden. Die Empfehlungen der Kommission enthielten zudem keine Vorschläge, wie zukünftig der Einsatz von genügend Fachkräften in der Geburtshilfe von den Kliniken finanziert werden könnten. Dies hatte der DHV bereits in einem Offenen Brief vom 25.08.2022 scharf kritisiert.

Weiterhin verweist der DHV in seinem Brandbrief darauf, dass die Regierungskoalition die Eins-zu-eins-Betreuung von Frauen unter der Geburt im Koalitionsvertrag fest verankert habe. Tatsächlich aber stünden die aktuellen Initiativen, Gesetzesentwürfe und Verordnungen des BMG diesem Ziel diametral entgegen. 

Die Versorgung in der klinischen Geburtshilfe, so der Appell des DHV, darf nicht weiter belastet werden. „Wenn die drei obenstehenden Problemfelder nicht gelöst werden”, so der Verband in seinem Brandbrief, „drohen uns die verbliebenen Kreißsäle und Stationen wegzubrechen. Das geht vor allem zu Lasten von Frauen, Kindern und Familien in einer der wichtigsten, aber auch verletzlichsten Phasen ihres Lebens.“

Zum Brandbrief (PDF): https://hebammenverband.de/aktuell/nachricht-detail/datum/2022/09/27/artikel/notstand-geburtshilfe/

Der Deutsche Hebammenverband e. V. (DHV) ist der größte Hebammenberufsverband in Deutschland und setzt sich aus 16 Landesverbänden mit insgesamt rund 22.000 Mitgliedern zusammen. Er vertritt die Interessen aller Hebammen. Im DHV sind angestellte und freiberufliche Hebammen, Lehrer*innen für Hebammenwesen, Hebammenwissenschaftler*innen, Hebammen in den Frühen Hilfen, hebammengeleitete Einrichtungen sowie Hebammenschüler*innen und Studierende vertreten. www.hebammenverband.de

Kontakt:

Deutscher Hebammenverband e. V.
Michaela Peeters, M.A.
Pressestelle
Telefon: 0176 56119740
E-Mail: presse@hebammenverband.de


06.09.2022 | WICHTIG
 

Klinikschließung nördlich von Hamburg

Die Gynäkologie, Onkologie und Geburtshilfe werden geschlossen.

Eine wichtige Klinik für die Region, es wird die Kliniken im Norden Hamburgs noch mehr belasten.

Es lief alles ganz schnell.Den Frauen  mit Geburtstermin ab 15.11.2022 abgesagt.

Kein Sozialplan für die Angestellten.

Kein frühzeitiges Gespräch mit den Hebammen über alternative Arbeitsformen und Ideen zur Rettung der Geburtshilfe.

Das finden wir schlimm und sind solidarisch mit unseren Nachbarinnen*


28.06.2022 | WICHTIG
 

Pressemitteilung des Arbeitskreises Frauengesundheit

Der Bericht basiert auf den Gutachten von Professor:innen der Gesundheits- und Hebammenwissenschaften, einer Expertin für  Migrationsgesundheit, einer Medizinjournalistin und last but not least den Vertreterinnen von Betroffeneninitiativen. Sie erörtern ausführlich die Möglichkeiten und Wege einer sinnvollen Information zu Gewalt unter der Geburt, mit Schwerpunkten im Bereich der Information für besondere Zielgruppen wie Migrantinnen und Flüchtlinge, Bildungsferne, Väter sowie zu Best Practice-Beispielen aus dem Ausland.

Der Bericht kann auf der Website des AKF eingesehen werden.
Die Veröffentlichung der Gutachten wird folgen.

Die unterschiedlichen und weit gefächerten Empfehlungen der Gutachterinnen zeigen, dass wir in Deutschland strukturierte und planvolle Maßnahmen zur Aufklärung über respektlose und traumatisierende Geburten ergreifen sollten. Möglichst im Rahmen von größeren Aktionen sollten sensible und zielgruppengerechte Informationen breit zugänglich gemacht werden. 

Diese Gutachten samt den Empfehlungen des AKF können als ein erster hoffnungsvoller Schritt gesehen werden, das Thema gesundheitspolitisch in den Fokus zu rücken und endlich konkrete Maßnahmen zur Sensibilisierung und Beseitigung von Respektlosigkeit und Gewalt unter der Geburt zu ergreifen.
 

Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) ist der größte unabhängige Zusammenschluss von Frauengesundheitsorganisationen und Fachexpertinnen zur Frauengesundheit im deutschsprachigen Raum.
* überparteilich * unabhängig *

Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF)
Sigmaringer Str. 1
10713 Berlin

Tel.: 030 - 863 933 16
Fax: 030 - 863 934 73
Mail: buero@akf-info.de
www.arbeitskreis-frauengesundheit.de
Impressum

Nähere Informationen


Sondefinanzierung Geburtshilfe KHPflEG 2023

Eine nicht unwesentliche Anzahl werdender Mütter entscheidet sich für einen geplanten Kaiserschnitt, ohne dass medizinische Gründe dafür vorliegen. Um auszuschließen, dass Krankenhäuser mit einem hohen Anteil vaginaler Geburten gegenüber Krankenhäusern, die einen überdurchschnittlichen Anteil an primären Kaiserschnittgeburten aufweisen (primäre Sectio), benachteiligt werden, ist dieses Kriterium bei der Bemessung einer zusätzlichen finanziellen Förderung zu berücksichtigen.

Hinsichtlich der räumlichen und personellen Ausstattung ist auch die Anzahl der Geburten im jeweili- gen Krankenhaus von besonderer Bedeutung. Während in Ballungszentren möglichst eine Fokussierung auf Krankenhäuser mit einer relevanten Geburtenzahl erfolgen sollte, kann es im ländlichen Raum hingegen sinnvoll sein, Krankenhäuser in dünn besiedelten Regionen mit einer geringen Anzahl von Frauen im gebärfähigem Alter zu unterstützen. Dies ist bei der Bestimmung der Höhe der zusätzlichen finanziellen Förderung durch das Land zu berücksichtigen.

Krankenhausstandorte, die die Durchführung des berufspraktischen Teils des Hebammenstudiums ermöglichen, leisten einen besonderen Beitrag zur Sicherung der geburtshilflichen Versorgung. Daher ist dieses Kriterium bei der Bemessung einer zusätzlichen finanziellen Förderung zu berücksichtigen. Darunter fällt auch die Durchführung der praktischen Ausbildung nach dem Hebammengesetz a.F. aufgrund der Übergangsvorschriften nach § 77 Hebammengesetz.

Berliner HV Februar 2023


Sonderfinanzierung Geburtshilfe Forderungen Hebammen im HVH

Achtung Hebammen in Harburg